In der Kategorie „Kinder“ herrscht ein erhebliches Ungleichgewicht zu Gunsten von Felix. Falls Ihr Euch also fragt, was Anica so treibt, sie tanzt. Sie tanzt Street. Und sie tanzt mit Begeisterung und Leidenschaft. Leider gibt es nur einmal im Jahr, zum Abschluss des Schuljahres, eine Veranstaltung, bei der die Gruppen ihre Tänze vorführen. Diese Street-Dance-Choreographien als Tanz zu bezeichnen trifft es nebenbei gesagt nicht so ganz. Street Dance ist hart, kantig und böse. Der Musik fehlt ein bisschen das, was wir früher als Melodie bezeichnet haben. Dafür darf es ein bisschen lauter sein. Und genau das, haben unsere Eltern vor 30 Jahren über unsere Musik gesagt.
Gestern war es dann wieder soweit. Das Lampenfieber vor dem lange herbeigesehnten Auftritt wurde noch durch die Tatsache gesteigert, dass Anica mit ihrer Gruppe gleich nach der Gruppe dran war, die bereits am längsten tanzt und die richtig gut sind. Den Eltern – denen es allerdings an der nötigen Objektivität fehlt – war dies jedoch nicht im Mindestens aufgefallen. Im Gegenteil … und dazu konnte man mit Fug und Recht feststellen, dass Anica in ihrer Gruppe mit Abstand die beste Figur machte.
Da ist man dann doch ein klein wenig stolz!
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