Und was tut man in Südtirol, wenn man sich nicht gerade dem Nichtstun im Wellness-Bad hingibt? Man wandert. Heftigen Protesten zum Trotz begeben wir uns gesammelt zum Kreuzbergpass. Nach den ersten hundert Metern Frage von G.: „Sollen wir einkehren?“ Antwort von Felix: „Nein, lieber umkehren.“
Der ausgesuchte Wanderweg entpuppt sich als nicht kinderfreundlich. Nach 50-minütigem permanentem Aufstieg muss ich mich dem Mehrheitsbeschluss beugen: Umkehr. Hoher Frustfaktor, wenn das Ziel nicht erreicht wird.
Später fahren wir noch nach Sexten, um für’s Abendessen einzukaufen. Haben vergessen, dass wir in Italien sind und nicht in Schweden. Hier wird noch 3 h Mittagspause gemacht und am Sonntag sind die Läden zu. Das hat Konsequenzen. Nun müssen wir leider das Abendessen in der Taverne einnehmen. Das ist die Pizzeria neben dem Feinschmecker-Restaurant. Ein herrlich rustikal-gemütliches Lokal im Kellergewölbe, wo die Signorina und der Dottore von Jerry, dem Restaurant-Chef, eigenhändig die Servietten umgeknotet bekommen. Sonst muss La Mama waschen. Zum Nachtisch (nach Pizza, Nudeln, T-Bone-Steak und Schlutzkrapfen) gibt es Topfenstrudel und Apfelstrudel.
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