Von großen und kleinen Vierbeinern

Der Winter naht. Woran man das merkt? Nun, der Schnee von letzter Woche lässt so etwas vermuten. Und unsere kleinen, grauen vierbeinigen Freunde bekommen im Wald langsam kalte Füße und suchen sich ein warmes Plätzen am Ofen, am liebsten mit reich gedecktem Tisch.

Schnitt. Gestern Besuch bei B. und G. in Tomeshult mit kollektivem Spontan-Rasenmähen. Der Handrasenmäher erweist sich als hervorragendes Fitnessgerät zur Festigung von Arm-, Hand- und Brustmuskulatur. Auf der nächtlichen Heimfahrt kreuzt ein Fuchs unseren Weg – erkennbar nur an zwei smaragdgrünen Augen, die in die Scheinwerfer blinken. Etwas später, irgendwo im Nichts auf den 75 Kilometern zwischen Vetlanda und Tomeshult, steht eine Elchkuh neben der Straße und labt sich genüsslich an einigen Zweigen. Auch unser unverschämt wildes Hupen bringt sie nicht aus der Ruhe, unerschütterlich knabbert sie an den Zweigen. Ist auch besser so. Wer weiß, ob sie einen Zusammenstoß mit unserem Auto überlebt hätte…

Zuhause wartet eine weitere Überraschung. Eine der Kirschtomaten liegt abgebissen in der Schüssel. Felix liebt Kirschtomaten, aber er pflegt sie komplett zu verspeisen. Im Übrigen ist das nicht der Zahnabdruck eines Elfjährigen. Meine Nachfrage, die eigentlich dem Auschliessen von Felix als Übeltäter dienen soll, wird empört zurück gewiesen. Ein böser Verdacht macht sich breit.

Schnitt. Rückblende. Einige Tage zuvor sind frische Mäuseköttel unter der Spüle aufgetaucht. Ich rede mir noch ein, dass es alte Spuren sind, die aufgrund von Vibrationen aus Zwischenräumen gekullert sind. Gregor will allerdings nicht auf Zufälle oder Mysterien vertrauen und präpariert eine Falle mit Nutella. Mäuse lieben Nutella.

Ein Blick unter die Spüle bestätigt meinen Anfangsverdacht. Die Falle hat ganze Arbeit geleistet. Ein Feldmäuschen musste seine Naschlust mit dem Leben bezahlen. Nachdem es zu seiner letzten Ruhestätte – der Mülltonne – verbracht wurde, werden zwei neue Fallen vorbereitet, denn wo eine Maus ist ….

Schnitt. Nächster Tag. Sofort nach dem Aufstehen werden die Fallen inspiziert. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Fallen noch da, Nutella sauber abgeleckt, Maus verschwunden.


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