Was mich noch vor drei Jahren mit Freude erfüllte, erweist sich jetzt als Ursache für Pein und Ungemach. Tauwetter. Eigentlich der Silberstreif am Horizont des Winters. Aber 1,3 °C plus an drei Nachmittagen reichen nicht aus, um eine 50 cm dicke Schneedecke zum Abschmelzen zu bringen. Angetaut ist alles und dann wieder festgefroren. Unsere kurvenreiche und abschüssige Waldstraße mit der feinen, griffigen Schneedecke ähnelt jetzt stark einer Bobbahn.
Und der Pulverschnee hat sich zu einer festen, schmutzigen Kruste verdichtet. Da wartet man geradzu auf Neuschnee. Denn auf echten Frühling zu hoffen wäre jetzt verwegen.
Seit gestern liegt ein totes, kopfloses Reh im Wald. Da war wohl zuhause die Kühltruhe voll.
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