Wandern mit Gregor

Ja, ganz richtig gelesen. Mit Gregor. Ich hab aus meinem Fundus an Ausflugsmaterial eine Broschüre zum Smålandsleden ausgegraben. Ein Fernwanderweg, der auch durch unsere Kommune verläuft. Es ist ein Rundweg mit einem klitzekleinen Manko. Er ist 440 km lang und damit in einem Nachmittag nicht zu schaffen. Aber er ist ja in viele kleine Etappen unterteilt. Und da ich auf Facebook die Seite Smålandsleden geliked habe und der Frühling vor der Tür steht hält mich nichts mehr. Muss ich also nur noch Gregor davon überzeugen, mich an einem Sonntagnachmittag an einen 20-30 km entfernten Ort unserer Kommune zu fahren, von wo aus ich starten kann, um mich dann 3 h später an einem anderen 20-30 km entfernten Ort wieder abzuholen. Und dann geschieht ein kleines Wunder: er will mit mir zum Wandern. Und so starten wir zur Wallby Säteri, wo ich einen guten Ausgangspunkt ausgemacht habe. Leider ist dort nirgendwo die typische orange Markierung zu entdecken, also schlagen wir aufs Geradewohl einen Weg ein, der bald in einen Trampelpfad übergeht und am See entlang führt. Es geht buchstäblich über Stock und Stein und diverse Schafszäune, ab und zu hängt ein Fetzen Markierungsband an einem Busch oder Baum und wir wähnen uns auf dem rechten Weg. Idyllisch ist es jedenfalls. Nach 35 Minuten sind wir dann wieder bei der Wallby Säteri angekommen. Immerhin treffen wir jetzt auf einen richtigen Weg und nach ein paar weiteren hundert Metern findet sich dann auch die typische orange Markierung. Jetzt an jedem dritten Baum und deutlich als solche erkennbar. Eine gewisse Erleichterung, dass wir nicht denselben Weg zurück müssen, macht sich bei allen Beteiligten breit. Nachdem wir nun schon soweit gekommen sind, gehen wir noch ein Stück auf dem offiziellen Smålandsleden (nicht dass der andere Weg nicht auch ein solcher gewesen wäre…). Schade, dass es keine Rundweg ist und wir den gleichen Weg zurück müssen. Mit den Busverbindungen ist es auf dem Land auch nicht soweit her, als dass man sich darauf verlassen könnte am Ziel mit dem Bus in die Stadt zurückfahren zu können. Vielleicht muss ich mir doch mal Schlafsack & Isomatte auf den Rücken packen und ein paar Tage unterwegs bleiben… Einfache Schutzhütten und Trockenklos gibt es ja entlang des Weges.

Und hier noch ein paar Eindrücke von einer sonnigen Wanderung