Es regnet wieder. Die Pilze sprießen sprichwörtlich aus dem Boden. Der Wald ist voller Steinpilze (in Schweden hört er auf den schönen Namen Karljohan). Leider ist ein Großteil schon vom Goldschimmel befallen und bei dem Wetter ist keine Besserung zu erwarten. Was nicht vom Goldschimmel befallen ist, ist voller Maden. Nun ja, des einen Freud – des anderen Leid. Nichtsdestotroz wurde der eine oder andere Steinpilz von den Plagen verschont und darf mit nach Hause in meine Küche. In Butter gebraten und auf Toast schmecken sie besonders lecker.
Gestern bin ich beim Steinpilze-Sammeln über ein bisher unendecktes Pfifferlinge-Feld gestolpert. Obwohl der Korb schon voll war, mussten die noch mit. Die mykologische Kartographierung des Gebietes Sandåkra/Björkekull ist also noch lange nicht abgeschlossen.
Birkenrotkappen (björksoppar) haben sich ebenfalls als lecker erwiesen. Mit ihrem ziegelroten Hut sehen sie ausgesprochen hübsch aus und leuchten zwischen Moos und Heidekraut hervor. Sie lassen sich besonders gut trocknen. Ein erheblicher Vorteil ist dabei, dass sie viel weniger von Maden befallen werden wie die Steinpilze. Die schmecken halt auch den kleineren Lebewesen am besten und erhalten so eine leicht nussige Note.
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